Dienstag, 23. April 2013

Vorbereitung auf die Geburt


Vorsorge – Untersuchungen

Die Vorsorge in der Schwangerschaft umfasst regelmäßige über die gesamte Dauer der Schwangerschaft verteilte Untersuchungen und Beratungen der schwangeren Frau. Sämtliche Untersuchungen dienen dazu, mögliche Risiken und Schwangerschaftsbeschwerden frühzeitig zu erkennen, um entsprechende Vorsorgemaßnahmen treffen zu können.

Dazu gehören:                                         

Körperliche Untersuchungen
Bei dieser Untersuchung ist es wichtig, dass Körpergewicht der Schwangeren zu beobachten. Der Blutdruck und der Urin wird regelmäßig untersucht. 

Das Ersttrimester – Screening
Es ist eine Untersuchung in Rahmen der Pränataldiagnostik. Es wird eine Nackentransparenzmessung im Ultraschall durchgeführt. Dann wird das persönliche Risiko für eine Chromosomenabweichung aus den Grundlagen des Alters, Nackendicke und Blutwerte berechnet. 

Ultraschall
Sie dient zum Beweis Ihrer Schwangerschaft. Diese Untersuchung liefert Informationen zum Verlauf der Schwangerschaft und zur Entwicklung des Kindes.

Blutdruck
Der Blutdruck wird regelmäßig untersucht. Es ist normal, wenn Ihr Blutdruck im mittleren Schwangerschaftstrimester leicht fällt und im letzten Trimester ansteigt.

Untersuchung der Gebärmutter
Bei jeden Termin wird der Bauchumfang gemessen, um die Größe des oberen Bereiches der Gebärmutter festzustellen. Sie weist auf die Größe des Babys hin. 

Die Schwangerschaft besteht aus dem ersten-  (1-12 Woche), zweiten- (13-25 Woche) und dritten-  (26-40 Woche) Schwangerschaftsdrittel.

Komplikationen in der Schwangerschaft

Zu den Risikoschwangerschaften zählen:                      

Risikoschwangerschaft ab 35
In diesem Alter ist die Gefahr groß, ein Kind mit Trisomie 21 oder andere Chromosomenabweichungen zu bekommen. Laut Statistik bekommt eine von 1.000 Frauen im Alter von 30 Jahren ein Kind mit Down-Syndrom. In der Altersgruppe von 35 sind es drei und im Alter von 40 sind es neun von 1.000 Frauen.

Frühgeburt
Kommt das Kind vor der abgeschlossenen 36. Schwangerschaftswoche zur Welt, spricht man von einer Frühgeburt. Dies kann viele Ursachen haben z.B können Vaginalinfektionen die Eihäute angreifen. Diese Frühgeburt ist allerdings kein Hindernis. Diese Babys können trotzdem gesund zur Welt kommen. 

Fehlgeburt
Es ist eine vorzeitige Beendigung einer Schwangerschaft. Die meisten Fehlgeburten ereignen sich in den ersten zwölf Wochen, ein Großteil davon in einem sehr frühen Stadium, wenn die Frau oft noch gar nicht weiß, dass sie Schwanger ist. Meistens wird eine Fehlgeburt durch Blutungen angekündigt. Jede vaginale Blutung während der Schwangerschaft kann auf eine drohende Fehlgeburt hindeuten und sollte deshalb sofort ärztlich abgeklärt werden. Folgende Symptome können auf eine Fehlgeburt hindeuten:

  • vaginale Blutungen
  • krampfhafte, wehenartige Schmerzen im Bauch
  • starke Schmerzen im unteren Rücken

Mehrlingsgeburt
So eine Schwangerschaft belastet den Körper enorm. Es müssen mehr Vorsorgetermine wahrgenommen werden. Der Großunterleib muss genau beobachtet werden, da die Kinder meistens nicht gleich wachsen. Die Wehen setzen früher ein und es wird meistens per Kaiserschnitt entbunden. 

Eileiterschwangerschaft
Es ist eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter. Der Embryo wächst im Eileiter anstatt in der Gebärmutter, da die Eizelle es nicht geschafft hat, durch den Eileiter zu wandern. Dies nennt man "ektope Schwangerschaft" oder auch Bauchhöhlenschwangerschaft. Dort wird der Embryo nicht mit genügend Nährstoffen versorgt und kann sich deshalb nicht im Eileiter weiterbilden.

Präeklampsie
Es ist eine Krankheit, die nur in der Schwangerschaft auftreten kann. Die Symptome sind Bluthochdruck, Eiweiß im Urin, angeschwollene Beine, Fußknöchel und Finger, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Sehstörungen, Unterleibsschmerzen und starke Gewichtszunahme. Der Wachstum des Babys könnte eingeschränkt sein. Dadurch kommt es zur vorzeitigen Entbindung. Dies Symptome verschwinden nach der Geburt. Der Blutdruck 
muss regelmäßig geprüft werden. 


Vgl. Buch: Schwangerschaft "Der praktische Ratgeber"
Vgl. Http://eltern.t-online.de/eileiterschwangerschaft-ursachen-symptome-therapie-folgen
Vgl. Magazin: Eltern "Arzt und Schwangerschaft"
Vgl. Http://babyzauber.com
Vgl. www.frauenarzt-im-Netz.de
Vgl. Http://www.rund-ums-baby.de/ersttrimesterscreeming.htm/

Denise Beccard

Kinderlähmung

Kinderlähmung

Kinderlähmung ist eine hochansteckende meldepflichtige Viruserkrankung, die auch Poliomyelitis genannt wird. Sie wird so genannt, da sie durch Poliomyelitis-Viren verursacht wird. Diese Erkrankung kommt nur beim Menschen vor.
Die Erreger werden durch Schmierinfektionen verursacht, können kurz nach der Infektion auch über Tröpfcheninfektion (über die Luft) übertragen werden. Unzureichende hygienische Verhältnisse, insbesondere mangelhafte Handhygiene, begünstigen die Ausbreitung der Poliomyelitis-Viren.
Die Zeit zwischen Ansteckung und dem Auftreten erster Krankheitssymptome beträgt im Allgemeinen drei bis 35 Tage
Bei den meisten der Erkrankten sind Symptome auf Grund körpereigenen Bildung von neutralisierenden Antikörpern so gering, dass die Infektion unbemerkt bleibt. In den restlichen Fällen kann die Kinderlähmung einen unterschiedlich schweren Verlauf nehmen.
Im Allgemeinen befallen Poliomyelitis-Viren die muskelsteuernden Nervenzellen des Rückenmarks, sodass Betroffene unter Lähmungserscheinungen vor allem im Bereich der Schultern und in den Beinen leiden und im schlimmsten Fall sogar sterben.
Vollständigen Schutz gegen Kinderlähmung bietet nur die Impfung. Jedes Kind sollte im Alter von zwei Monaten das erste Mal geimpft werden. Dann folgen zwei bis drei weitere Injektionen bis zum Alter von 14 Monaten. Die Auffrischung der Impfung sollte im Alter von neun bis 17 Jahren erfolgen.

Miriam Halmans

Ernährung der Mutter




Ernährung in der Schwangerschaft:

In der Schwangerschaft ist die Qualität das Entscheidende und nicht die Menge der Nahrung. Es kommt auf den richtigen Gehalt an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen an. Der tägliche Energiebedarf steigt nur wenig. Wenn man ein Baby erwartet, isst man für zwei. Das bezieht sich allerdings nicht auf den Kalorienbedarf. Dieser steigt nur minimal an. Gegenüber anderen Frauen benötigen Schwangere pro Tag ca. 250 Kalorien mehr. Wenn man auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achtet, kann man fast alles essen was einem schmeckt.

Hanna P. , Berlin:

"Ich habe schon während der Schwangerschaft viele leckere und gesunde Snacks im Babyregal gefunden z.B die Alete Früchteriegel. Die esse ich heute noch gern mal zwischendurch."


Obst und Gemüse:


Es ist empfehlenswert täglich 2 bis 3 Portionen frisches, gut gewaschenes oder geschältes Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Diese sind reich an wichtigen Nährstoffen und Vitaminen. Ungewaschenes und rohes Obst und Gemüse, daraus hergestellte Säfte oder Shakes sind eventuell schadstoffbelastet und es besteht die Gefahr einer Lebensmittelinfektion.


Brot, Backwaren und Getreide:


Getreide, Mehl und Brot: Die Symbole für das Erntedankfest mein-mehl.de: Erntedank-Special mit Podcast und Rezepten für einen herbstlichen Brunch
Alle Vollkornprodukte zählen zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Allerdings wird beim ausschließlichen Verzehr die Darmtätigkeit beeinträchtigt. Deshalb sollte man 1 bis 2 Mal in der Woche Weißbrot oder Brötchen essen. Vermeiden sollte man rohes Getreide und daraus hergestellte Speisen wie Frischkornmüsli.


Eier und Eierspeisen:



Ohne Bedenken kann man harte, durchgegarte Eier verzehren. 2 bis 3 Eier pro Woche sind empfehlenswert für eine ausgewogene Ernährung und eine optimale Eiweißversorgung für Mutter und Kind. Schädlich sind rohe oder nicht durchgegarte Eier, wie nicht festes Spiegel- oder Rührei. Eier sollten während der Schwangerschaft möglichst frisch und nur hartgekocht oder durchgebraten verspeist werden. Rohe Eier können unter anderem Bakterien enthalten, die schlimmstenfalls zu Frühgeburten oder zur Schädigung des Fötus führen. Außerdem besteht die Gefahr einer Salmonelleninfektion.


Milch und Milcherzeugnisse:



Fettarme Milch enthält für die Schwangerschaft wichtige Mineralstoffe, Kalzium, Phosphor und Vitamine, insbesondere Vitamin B2. Fettarme Milch ist auch in Produkten wie Naturjoghurt, Buttermilch, fettarmer Butter und Margarine enthalten. Die gesunde Entwicklung des ungeborenen Babys wird gefördert und der ausgewogene Nährstoffhaushalt unterstützt.Rohmilch oder Vorzugsmilch und die daraus hergestellten Produkte können schädlich sein, da sie Krankheitserreger wie den Erreger der Rindertuberkulose enthalten können. Das Risiko von Fehl, - oder Frühgeburten wird erhöht.


Käse:



Käse ist ein wichtiger Protein- und Kalziumspender für Mutter und Kind. Empfehlenswert sind Butterkäse, Edamer, Emmentaler und Gouda, da sie aus wärmebehandelter Milch hergestellt wurden. Die Käserinde sollte immer abgeschnitten werden.


Fleisch und Fleischerzeugnisse:


Zu empfehlen ist mageres, gut durchgegartes Fleisch und Geflügel, genau wie magerer Bratenaufschnitt und gekochter Schinken. Diese Fleischsorten haben einen hohen Anteil an Eiweiß und spenden Energie für Mutter und Kind. Fleisch sollte 2 Mal pro Woche verzehrt werden. Während der Schwangerschaft sollte man auf Innereien wie Leber verzichten. Diese enthalten viel Vitamin A, das bei Überdosierung zum Beispiel zu Wachstumsstörungen des Kindes führen kann. Außerdem sollte auf rohes oder nicht durchgebratenes Fleisch verzichtet werden.

Ernährung in der Stillzeit

Was man als Mutter isst, findet sich in kleinen Mengen in der Muttermilch wieder. So lernt das Baby bereits durch das Stillen verschiedene Lebensmittel kennen und sein Immunsystem kann sich langsam an sie gewöhnen. In der Stillzeit ist eine abwechslungsreiche und vielseitige Mischkost mit ausreichend Gemüse, Brot, Kartoffeln und Obst empfehlenswert. Aufnahme von Milch oder Milchprodukten fördert die Milchbildung nicht. Trotzdem sind 0,5 Liter Milch am Tag sinnvoll, damit der Körper der Mutter genügend Kalzium erhält. Man sollte reichlich und regelmäßig zum Beispiel ein Glas Wasser zu jeder Stillmahlzeit trinken. Auch eine ausreichende Jodversorgung ist wichtig.

Es ist nicht empfehlenswert, vorbeugend auf verschiedene Lebensmittel zu verzichten, auch nicht auf häufige Allergieauslöser wie Kuhmilch oder Hühnerei. Wenn die Mutter in der Stillzeit regelmäßig Fisch zu sich nimmt, gibt es Anzeichen dafür, dass allergische Erkrankungen seltener auftreten. Fachleute empfehlen zwei Portionen Seefisch pro Woche.

Auf eine Diät zur Gewichtsreduktion sollte man verzichten. Dabei könnten Nährstoffe zu kurz kommen oder die Milchbildung könnte zurückgehen. Eventuell überflüssige Pfunde werden, durch die Energie die das Stillen benötigt, mit der Zeit langsam abgebaut.

Eine vegetarische Ernährung ist in der Stillzeit möglich, wenn durch eine bewusste Zusammenstellung der Kost die richtige Eisen- und Eiweißzufuhr gesichert ist. Eine vegane Ernährung, in der alle tierischen Lebensmittel gemieden werden, ist nicht möglich, da sie zu bleibenden neurologischen Schäden beim Kind führen kann. Wenn die Mutter auf keinen Fall tierische Lebensmittel zu sich nehmen möchte, braucht sie zusätzliche Nahrungssupplemente.


Vitamine
Vitamine, so sind sich Experten einig, machen unseren Organismus erst leistungsfähig. Sie sind zum Beispiel nötig, um Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße aus der Nahrung in Energie umzuwandeln und wirken beim Aufbau von Hormonen und Blutzellen. In der Schwangerschaft ist die Folsäure, ein B-Vitamin, eins der wichtigsten. Es ist an der Bildung und Reifung roter Blutkörperchen verantwortlich. Sie steuert anteilig die Zellteilung und das Wachstum. Bei einem Mangel an Folsäure kann es zu Blutarmut und Verdauungsstörungen bei der werdenden Mutter kommen. Gravierender ist aber die Gefahr eines Neuralrohrdefektes, also eine Fehlbildung im Bereich des Rückenmarks und des Gehirn des Babys. Der Bedarf an Folsäure steigt zu Beginn der Schwangerschaft. Reich an Folsäure sind zum Beispiel Spinat, Broccoli, Blumenkohl, Eigelb und Spargel.
Jod
Jod gehört zu den Spurenelementen, die der menschliche Organismus braucht, um seinen Stoffwechsel aufrechtzuerhalten. Es ist ein wesentlicher Baustein des in der Schilddrüse gebildeten T3, das die Geschwindigkeit des Stoffwechsels steuert. Außerdem ist es am Wachstum, der Knochenbildung und der Gehirnentwicklung beteiligt. Der Jodbedarf der Mutter ist der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht. Nicht nur die Mutter benötigt in dieser Zeit Jod für den Aufbau der Schilddrüsenhormone, sondern auch das Baby im Mutterleib braucht ab der 14. Schwangerschaftswoche Jod, damit seine Schilddrüse richtig funktioniert. Und damit der Säugling in der Stillzeit optimal versorgt ist, muss auch die Muttermilch genug Jod enthalten. Ein Jodmangel kann zu körperlichen und geistigen Entwicklungsstörungen beim Kind führen. Bei Jodmangel in der Schwangerschaft besteht ein Risiko für eine Fehl-, oder Frühgeburt.
Kalzium
Der Mineralstoff Kalzium hat verschiedene Aufgaben im Körper, doch am wichtigsten ist er für gesunde Knochen und Zähne. Es gibt dem Knochengewebe und der Zahnsubstanz ihre Festigkeit. Besonders viel Kalzium bietet Milch und Milchprodukte. Auch Kalziumreiches Mineralwasser, Fenchel, Grünkohl oder Lauch können die Kalziumversorgung unterstützen. Der Knochenstoffwechsel und somit der Einbau von Kalzium ins Knochengewebe funktioniert am besten, wenn man sich viel bewegt. Bewegung ist generell gut für Schwangere, da sie die Verdauung anregt und die stärker belasteten Beinvenen unterstützt. Daher ist ein täglicher Spaziergang empfehlenswert.
Gefahren

Alkohol: In der Schwangerschaft sind der Körper der Mutter und der des Kindes über die Nabelschnur und die Plazenta verbunden. Wenn die Mutter alkoholische Getränke zu sich nimmt, verbreitet sich der Alkohol nicht nur schnell aus, sondern erreicht auch den Blutkreislauf des ungeborenen Kindes. Innerhalb weniger Minuten haben Mutter und Kind denselben Alkoholspiegel. Im Gegensatz zur Mutter braucht das Kind viel länger um den Alkohol wieder abzubauen. Seine Organe sind noch nicht vollständig entwickelt, deswegen fällt es seinem Organismus viel schwerer, den Blutalkoholspiegel wieder zu senken. Der Körper des Babys ist also der schädlichen Wirkung des Alkohols viel länger ausgesetzt.  Alkohol kann dem Baby schon im Mutterleib erheblichen Schaden zufügen. Folgen können Wachstumsstörungen, körperliche Deformierungen, geistige und seelische Schädigungen oder Verhaltensstörungen sein. Auch in der Stillzeit sollte möglichst auf Alkohol verzichtet werden, denn der Genuss von Alkohol steigert auch den Alkoholgehalt in der Muttermilch.

 Rauchen: In Deutschland rauchen ca. 30 Prozent der Frauen zu Beginn der Schwangerschaft. Die Hälfte davon schafft es im Laufe der Monate aufzuhören, doch jede fünfte Frau raucht auch während der Schwangerschaft, trotz guter Vorsätze. Werdende Mütter sollten, falls sie normalerweise rauchen, unbedingt damit aufhören, denn Rauchen kann das Wachstum des Babys nachteilig beeinträchtigen und zu einem erhöhtem Risiko von Fehl,- oder Frühgeburten führen. Auch das Risiko, Babys mit Missbildungen zur Welt zu bringen, steigt. Kinder von Raucherinnen wiegen bei der Geburt durchschnittlich 200 Gramm weniger und sind wesentlich anfälliger für Infekte. Selbst Passivrauchen ist bereits schädlich für das Ungeborene. Nordamerikanische Studien zeigen, dass sechs Monate nach der Geburt 50 Prozent der Frauen wieder mit dem Rauchen anfangen und viele auch schon direkt nach der Geburt, doch auch das Rauchen während der Stillzeit stellt für das Baby eine gesundheitliche Gefährdung dar. Die Schadstoffe und das Nikotin der Zigarette geht in die Muttermilch über. Die Qualität der Milch leidet und das Kind nimmt das Nikotin mit auf. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn die letzte Zigarette erst vor kurzem geraucht wurde. Erst nach 1,5 Stunden ist das Nikotin zur Hälfte aus dem Blut verschwunden. Entsprechend lange dauert es bis das Nikotin ganz abgebaut ist, was sich oft nicht mit der Stillperiode vereinbaren lässt. Folge des Rauchens kann ein verspäteter Milcheinfluss und eine geringere Milchproduktion sein. Die Langzeitschäden sind noch nicht ausführlich erforscht, doch man bringt den plötzlichen Kindstod mit dem Rauchen in Verbindung.
Von allem, was die Mutter schluckt, inhaliert oder spritzt bekommt auch das Baby etwas ab. Selbst die harmlosesten Arzneien aus der Hausapotheke können Substanzen enthalten, die dem Ungeborenen schaden. Viele Stoffwechselprodukte der Schwangeren und nahezu alle chemischen Stoffe, denen sie ausgesetzt ist, erreichen auch das Baby in ihrem Bauch. Dort können sie die Entwicklung des Kindes empfindlich stören und teilweise schwere Missbildungen auslösen. Das gilt auch für Arzneimittel. Ob und wie die Arzneimittel dem Baby schaden hängt auch vom Zeitpunkt der Einnahme ab. Am kritischsten ist das Embryonalstadium bis zum Ende der achten Schwangerschaftswoche, denn hier entwickeln sich die Organsysteme des Ungeborenen. Das Risiko für Fehlbildungen beim Baby ist hier besonders groß. Manche Medikamente sind in der Frühschwangerschaft verboten, dürfen aber im letzten Schwangerschaftsdrittel eingenommen werden. Bei bestehenden Erkrankungen sollte der Arzt auf jeden Fall über die Schwangerschaft informiert sein. Auch wenn man in den ersten Wochen Medikamente einnimmt, bevor man von der Schwangerschaft erfährt, sollte man dem Frauenarzt mitteilen, welche Medikamente und welche Dosierung man zu sich genommen hat. So lässt sich das Risiko besser einschätzen.




Michaela Hakfoort




Quellen:
Ratgeber Ernährung – Schritt für Schritt gesund ins Leben  S. 12
Gesunde Ernährung in der Schwangerschaft“ www.rund-ums-baby.de
Auf welche Lebensmittel sollte man in der Schwangerschaft Verzichten?“ www.babyforte.de
Essen und Trinken in der Stillzeit“ www.gesundinsleben.de
Was Ihnen in der Stillzeit gut bekommt“  - Das Baby S. 22
„Jodbedarf in Schwangerschaft und Stillzeit“ www.onmeda.de
„Wie wichtig ist Calcium?“ www.rund-ums-baby.de
„Ihr Baby trinkt immer mit“ www.kenn-dein-limit.de
„Stillen, ja. Alkohol, nein.“ www.kenn-dein-limit.de
„Baby, ich höre auf zu rauchen“ www.eltern.de
„Rauchen in der Schwangerschaft: Die dramatischen Folgen“  www.t-online.de
„Medikamente in der Schwangerschaft“  www.netdoktor.de

Geburtsarten


Moderne Kreissäle bieten heute vielerlei Möglichkeiten der Geburt an. Die liegende Geburt, die Wassergeburt und der Gebärhocker sind wohl die am häufigsten gewählten Arten bei der natürlichen Geburt.                                                                                                                   
Aber auch der freiwillige Kaiserschnitt wird bei jungen Frauen immer beliebter. Auch stellt sich vielleicht der ein oder andere die Frage, ob vielleicht eine Hausgeburt in den eigenen vier Wänden in Frage kommt. Sollten keine Komplikationen während der Geburt auftauchen, die zum Beispiel den Einsatz einer Saugglocke oder Zange notwendig machen, kann man meist recht frei wählen, wie denn der Nachwuchs zur Welt kommen soll. In Folge werden einige Geburtsarten genannt und erläutert.

Entbindungsbett
Es handelt es sich um ein Bett mit verstellbarer Rückenlehne. Es bietet ebenso viel Bewegungsfreiheit. Kommt während der Geburt eine PDA zum Einsatz findet der Rest der Geburt für gewöhnlich im Entbindungsbett statt. Durch die verstellbare Rückenlehne kann die Frau verschiedene Positionen ausprobieren und sitzen oder liegen. Die Entbindung im Bett ist heute eine sehr gängige Methode. 

Wassergeburt
Sie sollen schon im alten Ägypten bekannt gewesen sein.
Bei einer Wassergeburt befindet sich die schwange Frau in einer Badewanne mit warmen Wassern. Dies soll ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln und die Entspannung fördern.        
In Deutschland werden neben normalen (Eck-)Badewannen manchmal spezielle Geburtsbadewannen verwendet, die eine Klappe für den Ausstieg im Notfall haben. Mittlerweile gibt es komfortable, transportable, aufblasbare und kostengünstige Alternativen für den flexiblen Einsatz. Fest installierte Geburtsbadewannen verfügen in der Regel über eine Heizung, um die Wassertemperatur konstant zu halten.          
Viele Frauen empfinden die Wärme des Wassers während der Geburt als wohltuend, weil es entkrampfend wirkt. Schon während der Eröffnungsphase kann die Frau also „baden gehen“. Das Kind kommt dabei unter Wasser zur Welt.     
Die Frauen die ihr Kind im Wasser geboren haben, sagen in den allermeisten Fällen, dass sie ein schönes und sanftes Geburtserlebnis hatten. Darüber hinaus hat die Wassergeburt 
auch "medizinische" Vorteile: häufig geht die Geburt etwas schneller voran, es werden weniger Schmerzmittel benötigt, und die Zahl an Dammschnitten und -verletzungen ist geringer.

Gebärhocker 
Man nennt diesen auch Maya Stuhl. Der Gebärhocker ist ein kleiner Stuhl ohne Lehne mit einer Aussparung für das zu entbindende Kind. Die Geburt auf dem Gebärhocker geht meist schneller voran, da die Frauen viel besser mitarbeiten können und auch die Schwerkraft mithilft. Die Frau sitzt in aufrechter Position, wobei sie der Partner von hinten in die Arme nehmen, halten und unterstützen kann, was von einigen Frauen als sehr angenehm empfunden wird. Das Becken der Frau ist beweglich, es wird kein Druck auf große Gefäße ausgeübt. Dadurch hat die Gebärende oft ein gutes Gefühl, wohin sie pressen muss. Die Hebamme kniet oder sitzt vor der werdenden Mutter auf dem Boden und empfängt so das Baby.

Das Roma-Rad       
Das Roma Rad ist ein besonderer Gebärstuhl, welcher in der Geburtshilfe eingesetzt wird. Dieser sieht einer Wiege ähnlich und besteht aus einem in einem Rad schwebendem Hocker, der ein Gefühl der Schwerelosigkeit vermittelt. Die schwangere Frau setzt sich zum Gebären in den Hocker, die Beine werden in einer gespreizten Position befestigt, die Hände werden an die radähnliche Halterung gelegt, der Beckenboden ist gut zugänglich, dazu liegen Gesäß und Oberschenkel bequem auf.    
Durch permanentes, selbstbestimmtes Wippen wird das Roma Rad von der Gebärenden als beruhigend und schmerzlindernd empfunden.
Die Positionen auf dem Roma Rad sind vielfältig. Das Rad kann in mehrere Stellungen gebracht werden und ermöglicht somit die Geburt aus einer halbwegs liegenden bis in eine mehr oder weniger aufrechte Position.
Diese Methode ist relativ neu und wird noch nicht oft angeboten.


Kaiserschnitt
Der Kaiserschnitt ist ein Routine-Eingriff, medizinisch sicher für die Mutter und lebensrettend für viele Babys. Es handelt sich hierbei um einen operativen Eingriff, bei dem das Kind aus der Gebärmutter der Schwangeren entnommen wird. Hierbei wird ein tiefer Unterbauch-Querschnitt durchgeführt. In der Regel wird bei einem Kaiserschnitt eine PDA gelegt oder der Eingriff gänzlich unter Vollnarkose vorgenommen. Wie bei jeder OP besteht auch hier ein anästhetisches Rest-Risiko.

Zangengeburt
Dies ist ein vaginal operatives Entbindungsverfahren und zählt zur operativen Geburtshilfe. Eine Zange kommt als Hilfsmittel zum Einsatz, wenn die Entbindende beispielsweise aufgrund einer körperlichen Grunderkrankung unter der Geburt nicht ausreichend pressen kann. Auch wenn die Herztöne des Kindes während der Geburt schlechter werden, während der Kopf des Babys schon tief im Becken sitzt, kann die Zange angewendet werden. Damit die Zange eingesetzt werden kann, ist ein Dammschnitt und eine Betäubung (PDA) notwendig. Häufiger als die Zange bei einer modernen Geburtshilfe kommt die Saugglocke zum Einsatz.

Saugglocke
Diese kommt aus den ähnlichen Gründen wie die Zange zum Einsatz. Es wird eine Schale am Kopf des Kindes angesetzt und mit Hilfe eines Schlauchs ein Unterdruck erzeugt, sodass ein Vakuum entsteht und sich die Schale am Kopf des Kindes festsaugt. Der Arzt zieht das Kind dann während der Wehen aus der Gebärmutter heraus. Kinder, die so zur Welt gebracht werden haben meist eine längliche Verformung am Kopf, die jedoch nach den ersten Wochen verschwindet.

 


Impfkalender

Wenn ihr mal nicht wisst wann eure Impfungen wieder aufgefrischt werden müssen, dann hab ich hier genau das Richtige für euch. Es gibt einen Impfkalender für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene der genau sagt wann Kinder in welchem Alter gegen eine bestimmte Infektionskrankheit geimpft werden müssen. Dieser Impfkalender wurde nach Empfehlungen der STIKO (Ständige Impfkommision) in Deutschland freigegeben und gilt als anerkannt.
Quelle: Vgl: Empfehlungen der Ständigen Impfkommissio (STIKO)des Robert Koch-Instituts in Berlin, Robert Koch-Instituts in Berlin, Epid. Bulletin 30.7.2012/Nr. 30

Hier ein Impfkalender:


Quelle: Vgl: http://www8.oberhausen.de/Beratungsfuehrer_bf/bilder/impfkalender.gif  von Annika T.