Dienstag, 23. April 2013

Kinderlähmung

Kinderlähmung

Kinderlähmung ist eine hochansteckende meldepflichtige Viruserkrankung, die auch Poliomyelitis genannt wird. Sie wird so genannt, da sie durch Poliomyelitis-Viren verursacht wird. Diese Erkrankung kommt nur beim Menschen vor.
Die Erreger werden durch Schmierinfektionen verursacht, können kurz nach der Infektion auch über Tröpfcheninfektion (über die Luft) übertragen werden. Unzureichende hygienische Verhältnisse, insbesondere mangelhafte Handhygiene, begünstigen die Ausbreitung der Poliomyelitis-Viren.
Die Zeit zwischen Ansteckung und dem Auftreten erster Krankheitssymptome beträgt im Allgemeinen drei bis 35 Tage
Bei den meisten der Erkrankten sind Symptome auf Grund körpereigenen Bildung von neutralisierenden Antikörpern so gering, dass die Infektion unbemerkt bleibt. In den restlichen Fällen kann die Kinderlähmung einen unterschiedlich schweren Verlauf nehmen.
Im Allgemeinen befallen Poliomyelitis-Viren die muskelsteuernden Nervenzellen des Rückenmarks, sodass Betroffene unter Lähmungserscheinungen vor allem im Bereich der Schultern und in den Beinen leiden und im schlimmsten Fall sogar sterben.
Vollständigen Schutz gegen Kinderlähmung bietet nur die Impfung. Jedes Kind sollte im Alter von zwei Monaten das erste Mal geimpft werden. Dann folgen zwei bis drei weitere Injektionen bis zum Alter von 14 Monaten. Die Auffrischung der Impfung sollte im Alter von neun bis 17 Jahren erfolgen.

Miriam Halmans

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